Blick über den eigenen Tellerrand

Zu Besuch bei der Apostolischen Gemeinde in Radeberg. Die Jugendlichen berichten.

Mit unserer Jugendgruppe der Kirchgemeinden Radeberg und Radebeul beschäftigten wir uns Ende 2016/Anfang 2017 mit der katholischen und evangelischen Kirche sowohl theoretisch (Gegenüberstellung zu unserer Kirche) als auch praktisch (Besuch eines Gottesdienstes in der Frauenkirche Dresden und der katholischen Gemeinde in Radebeul).

Im März 2017 wurde die Versöhnungserklärung zwischen der Neuapostolischen Kirche und der Apostolischen Gemeinschaft in Thüringen und Sachsen (ehem. Reformiert-Apostolischer Gemeindebund) unterzeichnet. Deshalb wollten wir gerne einen Gottesdienst in der Apostolischen Gemeinschaft besuchen und uns näher mit der Versöhnungserklärung beschäftigen.

Da in Radeberg ein herzliches Miteinander in der Ökumene zwischen den sechs christlichen Kirchen gepflegt wird, bot es sich an hier einen Gottesdienst zu besuchen. Am 29.10.2017 setzten wir das Vorhaben in die Tat um. Der Gottesdienst wurde vom Gemeindevorsteher Ältesten Karg gehalten. Wir fühlten uns sehr wohl, was auch an den vielen Gemeinsamkeiten in der Liturgie, der Wortverkündigung, als auch an den gesungenen Liedern lag, welche uns zum größten Teil bekannt waren aus unserem eigenen Liedrepertoire.

Besonders berührend war die Aussage einer älteren Glaubensschwester, welche sich besonders freute, das wir im Jahr der Versöhnungserklärung einen Gottesdienst in der Apostolischen Gemeinschaft besuchten.

Nach Abschluss des Gottesdienstes tauschten wir uns bei Kaffee und Tee aus über die Besonderheiten in den jeweiligen Liturgien und im Gemeindeleben. Auch da fanden sich viele schöne Berührungspunkte.

Im Nachgang beschäftigten wir uns am 25.11.2017 dann bei einer "Frühstücks-Jugendstunde" nochmals mit dem geschichtlichen Hintergrund der Trennung (auf Basis eines Vortrages des Netzwerks Apostolische Geschichte) und der im März erfolgten Versöhnungserklärung, bevor wir unsere Vorhaben für das Jahr 2018 planten. Die so entstandene schöne Verbindung zwischen unseren Gemeinden möchten wir auch weiterhin pflegen und für das kommende Jahr eventuell eine gemeinsame Veranstaltung planen, wo vor allen das gemeinsame Liedrepertoire eine tragende Rolle spielen könnte.