Auf Wiedersehen im Kirchenbezirk Dresden

An diesem Mittwochabend führte Bezirksapostel Wilfried Klingler seinen letzten geplanten Gottesdienst im Kirchenbezirk Dresden vor seinem Ruhestand durch.

Bezirksapostel Klingler diente an diesem Abend den Glaubensgeschwistern der Kirchengemeinden Radeberg, Riesa und Meißen. Als Grundlage für die Predigt diente der Bibelvers über die Tempelreinigung Markus 11, 17:

„Und er lehrte und sprach zu ihnen: Steht nicht geschrieben (Jesaja 56,7): »Mein Haus soll ein Bethaus heißen für alle Völker«? Ihr aber habt eine Räuberhöhle daraus gemacht.“

In seiner Predigt erläuterte der Bezirksapostel, welche Erwartungen an den Tempel gestellt werden. Dieser soll ein Bethaus und eine Versammlungsstätte sein. Im übertragenen Sinn soll das auch unsere Herzenseinstellung sein. Das Handeln im Tempel bezog der Bezirksapostel auf unser Verhältnis zu Gott und er verdeutlichte, dass wir nicht mit Gott handeln können. Er erklärte auch, was ein Gottesdienst ist. In erster Linie ist es das Wirken Gottes am Menschen. Der Gottesdienst ist aber auch das Bekenntnis unseres Christseins. Die im Bibelvers angesprochene Räuberhöhle verglich der Bezirksapostel mit einem Versteck für Dinge, die nicht entdeckt werden sollen. Wenn wir Gott von ganzem Herzen lieben, muss vor Gott auch nichts verborgen werden.

Apostel Jens Korbien, der zum ersten Mal in Radeberg war, vertiefte die Gedanken des Bezirksapostels. Er erinnerte daran, dass man manchmal unschöne Gedanken in der „Räuberhöhle“ verbergen möchte. Er stellte die Frage, aus welchem Motiv heraus wir handeln und ob dies Dinge sind, die eher dem Bethaus oder der Räuberhöhle zuzuordnen sind.

Im Rahmen des Gottesdienstes spendete der Bezirksapostel zwei Kleinkindern das Sakrament der Heiligen Versieglung.

Nach dem Gottesdienst verabschiedete Bezirksältester Hartlapp den Bezirksapostel auch im Namen der Glaubensgeschwister aus dem Kirchenbezirk Dresden.

A.B./Fotos: M.R.